Die beiden Sonnenzyklen mit den laufenden Nummern 3 und 4 zeigen das heute auch beobachtete Verhalten: Zuerst tauchen die Flecken eher in hohen Breiten, also fern des Äquators, auf, dem sie im Lauf der Jahre immer näher rücken. In dieser Darstellung mag das an die Flügel eines Schmetterlings erinnern, weshalb man auch von einem Schmetterlingsdiagramm spricht. Bei den Zyklen 0 und 1 — die in bisher publizierten Diagrammen mangels Daten praktisch immer weggelassen wurden — scheint das Bild jedoch ein anderes zu sein: Von Anfang an treten Flecken auch nahe des Äquators auf. Zyklus Nr. 2 schließlich mag als Übergang zwischen diesen beiden Verhaltensweisen der Sonne gelten. Arlts Vermutung: Während des Maunder-Minimums — und noch in den Jahrzehnten danach — war das Sonnenfeld zeitweise quadrupolar statt bipolar wie heute, aus welchem (buchstäblich) tiefen Grund auch immer. Insofern droht uns jedenfalls kein neues Superminimum der Sonnenaktivität: Es sind bereits ein paar Flecken des neuen Zyklus gesichtet worden — immer in hohen Breiten.
Daniel Fischer
Die Arbeit von Arlt: www.arxiv.org/abs/0812.2233 |
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