Bereits im Mai befanden sich der Zwergplanet Ceres (Göttin des Ackerbaus) und der Kleinplanet Vesta (Göttin von Heim und Herd) jeweils in Opposition (vgl. interstellarum 93). Seit Anfang Juni bewegen sich beide Himmelskörper nach dem Durchschreiten der Oppositionsschleife wieder rechtläufig im Sternbild Jungfrau. Die Helligkeit hat dabei bereits merklich abgenommen. Die Bahnen nähern sich von der Erde aus betrachtet scheinbar an und kreuzen sich Mitte Juli.
Am frühen Morgen des 5. Juli befinden sich beide Objekte in unmittelbarer Nachbarschaft am Himmel. Dabei bilden sie mit dem 7m9 hellen Stern HD 117419 ein Trio innerhalb von 20′. Bereits am Abend des 4. Juli kann man die Annäherung der »Göttinnen« bis zu ihrem Untergang gegen 1:00 MESZ verfolgen. Kurz nach dem Ende der Dämmerung sind sie in ca. 25° Höhe über dem Südwesthorizont zu sehen. Der Abstand beträgt nur noch 11′ und verringert sich bis zum Untergang des Duos auf 10′. Dabei hat Ceres eine scheinbare Helligkeit von 8m4 und die kleinere Vesta – bedingt durch den geringeren Abstand zur Erde – eine Helligkeit von 7m1.
Nach dieser Begegnung bewegen sich beide Himmelskörper weiter auf ähnlichen, sich kreuzenden Bahnen über den Himmel. Da Vesta aber mit 0,67″/min deutlich schneller ist als Ceres mit 0,50″/min, eilt sie Ceres voraus und lässt dabei den Abstand kontinuierlich anwachsen.
André Knöfel
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