Eine bislang fast nicht beachtete Sonderklasse von Veränderlichen Sternen eignet sich womöglich als »Standardkerze« der Kosmologie: Diese »ultra-langperiodischen« Cepheiden sind viel heller als die klassischen Cepheiden, die einer ziemlich strengen Beziehung zwischen Pulsationsperiode und Helligkeit folgen. Erst jetzt stellt sich heraus, dass auch für die ULP-Cepheiden eine solche Beziehung zu gelten scheint, die aber noch durch weitere Beobachtungen abgesichert werden muss. Die im Mittel deutlich helleren Sterne, oft zu den hellsten eines Sternsystem gehörend, sind in viel weiter entfernten Galaxien (150 bis 400 Mio. Lichtjahre) zu sehen als die klassischen Cepheiden (maximal 70 Mio. Lichtjahre): Auch Entfernungen von Galaxien 150 bis 400 Mio. Lichtjahre könnten so direkt bestimmt werden, die bisher nur mittels anderer Indikatoren (geeicht wiederum an normalen Cepheiden in näheren Galaxien) erreichbar sind. Mindestens eine Sprosse der kosmologischen Entfernungsleiter wäre so einfach zu überspringen, was am Ende einen Beitrag zu einer präziseren Hubblekonstante liefern würde. Daniel Fischer
Pressemitteilung: researchnews.osu.edu/archive/ladder.htm |
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