Am Mai-Sternhimmel sind abends die »Frühlingsklassiker« Krebs, Löwe und Jungfrau gut zu sehen. Der Große Wagen erreicht seinen Höchststand. Auffälligstes Gestirn am Abendhimmel ist Jupiter.
Die Umstellung auf den Frühlingshimmel ist vollzogen. Wenn es um 22:00 MESZ dunkel genug ist, lassen sich im Westen noch die Reste des Winterhimmels ausmachen. Beteigeuze, der Schulterstern des Orion, geht bald unter. Prokyon im Kleinen Hund ist noch etwas länger zu sehen, mehr noch die Zwillinge. Der Fuhrmann schließlich steht so weit nördlich, dass seine »obere Hälfte« für 50° Nord gar nicht untergeht.
Die Figur des Löwen dominiert den Anblick in Süden. Nach Südosten schließt sich die Jungfrau an, in diesem Jahr mit Jupiter als zusätzlichem Lichtpunkt. Der Riesenplanet ist rund drei Wochen nach seiner Opposition noch optimal zu beobachten. Der zunehmende Mond wird ihm am 8. Mai begegnen und nah an ihm vorbeiziehen. Um den Großen Wagen, Teil des Sternbildes Großer Bär, zu sehen. muss man dem Kopf in der Nacken legen – er steht jetzt abends praktisch im Zenit. Folgt man der Deichsel, stößt man auf den hellen Arktur im Bärenhüter. Zwischen Arktur und der im Nordosten aufgegangenen Wega in der Leier liegen die Sternbilder Nördliche Krone – ein markanter Bogen aus etwa gleich hellen Sternen – und der Herkules. Dieser beherbergt den schönsten Kugelsternhaufen des Nordhimmels, M 13. Er schon mit dem Fernglas etwas südlich des rechten oberen Sterns im zentralen Trapez der Herkulesfigur zu finden.
Der Mai-Sternhimmel lässt im Laufe der Nacht die Sternbilder des Sommers im Osten erscheinen. Mit ihnen geht bald nach Mitternacht Saturn auf. Zu Monatsende geht er schon kurz nach 22:00 MESZ auf – seine Opposition ist dann nicht mehr fern. Venus spielt die Rolle des Morgensterns. Ende April zeigte sie ihren Größten Glanz – doch sie geht nur knapp anderthalb Stunden vor der Sonne auf und erreicht keine großen Höhen in der heller werdenden Morgendämmerung. Der Mond präsentiert sich am 10. Mai als Vollmond. Neumond ist am 25. Mai. Die Tageslänge nimmt im Monatsverlauf von 14 3/4 auf 16 Stunden zu – das sind sommerliche Werte! Ab der Monatsmitte beginnt schon die Mitternachtsdämmerung. Weitere Beobachtungstipps stehen wie gewohnt im Abenteuer Astronomie Himmelsalmanach 2017 und der aktuellen Ausgabe Abenteuer Astronomie 8. Clear Skies!
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