Eine große Beobachtungskampagne zur Tag-und-Nachtgleiche auf dem Uranus 2007, als er uns sein Ring- wie Mondsystem von der Kante zeigte, hat weitere Erfolge zu vermelden: Mit fünf Teleskopen zwischen 40cm und 10 Metern Öffnung hat eine internationale Arbeitsgruppe bei 15 Gelegenheiten insgesamt acht gegenseitige Bedeckungen oder Verfinsterungen von Uranusmonden fotometrieren können. Die relative Astrometrie, die sich aus den Lichtkurven ergibt, hat Fehler von unter 10 Millibogensekunden und ist um ein Mehrfaches genauer als alle Positionsmessungen an den Monden seit Voyagers Besuch 1986. Einige Fehler in den Ephemeriden wurden prompt nachgewiesen (so fanden mehrere erwartete Ereignisse mit Miranda gar nicht statt) — und eine auch für Amateurastronomen erfreuliche Entdeckung gemacht. Wenn Wetter und Technik mitspielten, waren nämlich die Ergebnisse mit den Miniteleskopen (in Athen) ganz genau so gut wie mit dem 10-Meter-Teleskop in Südafrika! Daniel Fischer
Die Veröffentlichung: www.arxiv.org/abs/0902.4582 |
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