Groß war im Frühjahr die Freude über die präzisen kosmologischen Beobachtungen des – inzwischen abgeschalteten – ESA-Satelliten Planck gewesen, doch sie warfen auch Probleme auf, vor allem dies: Warum war die Expansionsgeschwindigkeit des Universums, die sich aus der einzig möglichen Modellierung seiner Daten ergab, signifikant kleiner als alle direkten Messungen der letzten Jahre?
Fleißig wird schon über »neue Physik« zur Auflösung des Widerspruchs spekuliert, doch vielleicht geht es auch viel einfacher. In einer umfangreichen Analyse hat jetzt ein (an Planck führend beteiligter) Kosmologe die anderen Messungen dieser Hubble-Konstanten ein wenig kleiner gerechnet, vor allem durch eine neue Eichung an der Galaxie NGC 4258, deren Distanz im Prinzip besonders direkt auf geometrischem Weg bestimmt werden kann. Sollte sich die Kosmologen-Gemeinde seiner resultierenden Hubble-Konstanten von etwa 70 (statt vorher 74) km/s/Mpc anschließen können, wäre der Widerspruch zu Plancks 67km/s/Mpc nicht mehr dramatisch.
Daniel Fischer
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