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Astrovorschau November 2018

Die möglicherweise letzte Umstellung der Uhren auf die eigentlich normale mitteleuropäische Zeit (MEZ) sorgt mit der abnehmenden Tageslänge für früh einsetzende Dunkelheit. In der Astrovorschau November sind die klassischen Herbststernbilder gut am Abendhimmel zu sehen. Venus wird zum Morgenstern.

Herbststernbilder ziehen auf

Der November hat seinen Ruf weg – er gilt als der trübe Monat schlechthin, bisweilen zu Unrecht! Tatsache ist, dass die Tageslänge weitere knapp anderthalb Stunden verliert. Die Sonne geht zu Monatsanfang für 50° Nord und 10° Ost um 16:57 MEZ, am 30. November bereits 16:22 MEZ unter. Um 20:00 MEZ ist es wirklich dunkel und die Herbststernbilder übernehmen das Kommando. Zwar sind in der westlichen Himmelshälfte noch die Sommersternbilder Schwan, Leier, Adler und sogar der Herkules zusehen, von Osten her wird’s jedoch herbstlich: Hoch im Südsüdosten steht das »Herbstviereck« Pegasus. Nach Osten schließt sich die Sternkette der Andromeda an, gefolgt vom Perseus. Kepheus und das »Himmels-W« der Kassiopeia stehen fast im Zenit. Im Südosten sind die Fische und das Meeresungeheuer Cetus, alias Walfisch, zu finden. Im Süden steht der Steinbock, verstärkt durch den immer noch hellen Mars. Flach über dem Südhorizont funkelt der 12 helle Fomalhaut im Sternbild südlicher Fisch. Im Osten ist der Stier mit dem hellen Aldebaran aufgegangen.

Astrovorschau November: Die Planeten

Saturn im Sternbild Schütze ist im November noch knapp am Abendhimmel zu sehen. Um 18:00 MEZ finden Sie ihn tief im Südwesten. Auch Mars profitiert von der früher einsetzenden Dunkelheit. Gleichzeitig ist er ostwärts am Himmel unterwegs, zieht vom Steinbock in den Wassermann und erreicht endlich größere Höhen über dem Horizont. Den ganzen Monat über geht er erst kurz vor Mitternacht unter. Sein Durchmesser schrumpft im letzten Monatsdrittel auf unter 10″ während seine Helligkeit auf  00 fällt. Die Eisplaneten Neptun im Wassermann und Uranus im Widder sind für Fernglasbeobachter optimal am Abendhimmel platziert. Venus wird zum Star des Morgenhimmels, nach ihrer unteren Konjunktion am 26. Oktober ist sie spätestens bei ihrer Begegnung mit Spica in der Jungfrau und der abnehmenden Mondsichel am Morgen des 6. November vor Sonnenaufgang im Südosten zu sehen. Bereits am 29. November steht sie im größten Glanz am Morgenhimmel. Bleibt noch der Mond: Neumond ist am 7. November, Vollmond am 23. Viel Spaß beim Beobachten!

 

 

Paul Hombach

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