Es ist geschafft: Diese Woche sind die Astronomische Gesellschaft – mit 149 Jahren eine der ältesten astronomischen Organisationen der Welt – und der nach dem Zweiten Weltkrieg entstandene Rat deutscher Sternwarten fusioniert. Die »AG« war im 19. Jh. eine internationale Organisation gewesen, mit deutschsprachigen Astronomen sogar in der Minderheit, aber letztere stellen schon seit Jahrzehnten konstant 85% der Mitglieder. Trotzdem war der »RdS« zumindest vor der deutschen Einheit als Verband benötigt worden, der speziell die Interessen der (zunächst west-)deutschen Fachastronomen gegenüber nationaler wie internationaler Forschungspolitik vertrat. Jetzt ist er zu einem Organ der AG geworden, die selbst auf dem internationalen Parkett als »German Astronomical Society« firmiert. Die deutsche Astroszene ist damit übersichtlicher geworden, mit der AG für die Fachastronomen, der kürzlich gegründeten Gesellschaft deutschsprachiger Planetarien und der schon lange bestehenden Vereinigung der Sternfreunde für Amateurastronomen.
Daniel Fischer
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