Am 9. Oktober kehrte die NASA-Sonde Juno zwei Jahre nach ihrem Start noch einmal zur Erde zurück, um Schwung für ihren Flug zum Ziel Jupiter zu holen: Dass dieses Manöver – trotz einer Störung an Bord der Sonde – tadellos verlaufen ist, hat nicht nur die Flugkontrolle durch ihre Funkverfolgung (kilometergenau) bestätigen können. Auch einige europäische Amateurastronomen aus der Kleinplaneten-Szene haben nach dem Erdvorbeiflug durch eigene optische Astrometrie des künstlichen Himmelskörpers am Nachthimmel nachgewiesen, dass sich Juno nun tatsächlich genau auf Kollisionskurs mit dem Riesenplaneten befindet. Natürlich soll Juno dort nicht einschlagen, sondern in eine polare Umlaufbahn eintreten: Dafür werden entsprechende aktive Manöver kurz vor der Ankunft noch sorgen.
Dessen Ursache wird derzeit untersucht, vermutlich war eine Batterie schneller leer als gedacht. Zuvor haben geplante Testbeobachtungen mit Junos Instrumenten in Erdnähe zumindest teilweise stattgefunden: Eingeschaltet waren z.B. ein Radiodetektor (und Amateurfunker waren aufgerufen, Juno zu einem bestimmten Zeitpunkt anzumorsen) – und die zur Unterhaltung der Öffentlichkeit mitgeführte kleine Kamera der Sonde. Diese Junocam lieferte Aufnahmen von Erde und Mond aus zum Teil ungewöhnlichen Perspektiven, die jetzt langsam herunter geladen werden: An diesem Material werden Amateur-Auswerter – die eigentliche Zielgruppe Junocams – gut für den Jupiter üben können, der am 4. Juli 2016 erreicht wird.
Daniel Fischer
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