Die höchsten Auszeichnungen für Plätze auf der Erde in Sachen Vermeidung von Lichtverschmutzung sind die drei Kategorien, in denen die International Dark-Sky Association seit ein paar Jahren »Dark Sky Places« auszeichnet. Das können »Dark Sky Communities« sein, bisher vier (3 × USA, 1 × Großbritannien), wo zwar viele Menschen leben, die sich aber energisch um die Vermeidung unnötigen Lichts bemühen. Oder »Dark Sky Reserves« mit einem besonders dunklen Kernareal und einer Peripherie, wo der Himmel zwar heller ist, dafür aber auch leichter Zugang gewährt ist: Davon gibt es jetzt fünf (2 × Großbritannien sowie Kanada, Neuseeland und Namibia), nachdem der Brecon Beacons National Park in Wales dazu gekommen ist. Dort leben auf 1400km^2 30-mal so viele Schafe wie Menschen – aber zu den 33000 Letzteren und ihrem dunklen Himmel haben eine Million weitere keine weite Anreise.
Der Brecon Beacons National Park hatte viel in himmelsfreundlichere Beleuchtung investiert, was ihm den »Silber«-Status einbrachte: Den hat sowohl das einzige andere Dark-Sky Reservat Europas, ebenfalls im Vereinigten Königreich gelegen, als auch eines in Kanada; Gold gab es nur für Namibia und Neuseeland. Die Kategorie »Dark Sky Parks« schließlich ist jetzt ebenfalls um einen auf 11 Ausgezeichnete gewachsen (8 × USA, 2 × Ungarn, 1 × Großbritannien), nachdem der Death Valley National Park dazu gekommen ist – und damit auch gleich der größte Dark Sky Park der »Gold«-Kategorie, die es nur für den dunkelsten Himmel gibt, der bestimmte astronomische Kriterien erfüllt. Die Zahl der »Dark Sky Places« weltweit ist mit den beiden Neuzugängen auf 20 gewachsen: sicher ein weiterer Ansporn für Bewerbungskampagnen in der einen oder anderen Kategorie, die auch in Mitteleuropa und speziell Deutschland laufen.
Daniel Fischer
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