Ein großer – und erster – Erfolg für ein finnisches Netz von Meteorkameras: Mit seiner Hilfe ist es Ende Mai gelungen, auf der Kola-Halbinsel in der russischen Oblast Murmansk zwei Meteoriten zu bergen, die bei der viel beachteten Feuerkugel vom 19. April gefallen waren.
Sie sind nun der erst 22. Fall, bei dem die Bahn des gelandeten Körpers – diesmal ein gewöhnlicher Chondrit – im Sonnensystem anhand präziser Daten berechnet werden konnte: Drei finnische Meteorkameras und ein russisches Zufallsvideo, das den Flug des Boliden von der anderen Seite zeigte, waren in die Analyse eingegangen. Die 120g und 48g schweren Meteoriten sind die bisher einzigen Funde aufgrund der Berechnungen des Streufeldes: Zwar wird mit noch mehr gerechnet, doch das Gelände erschwert die Bergung beträchtlich.
Daniel Fischer
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