Eintritt der Sojus-Oberstufe über Deutschland, aufgenommen in Erfurt: Noch sorgt ein Hauptteil für das meiste Licht, aber Splitter haben sich bereits abgetrennt. [Marko Weber]
Die letzte USSTRATCOM-Prognose für den Absturz der Sojus-Oberstufe war von 15:18 MEZ gewesen und hatte 17:37 MEZ ±3 Stunden gelautet: Wegen Unwägbarkeiten der atmosphärischen Dichteschichtung, der Orientierung unkontrollierter Weltraumkörper und deren extrem flachen Eintrittswinkels geht es schlicht nicht besser. Aber die Bahn des zerberstenden »Weihnachtssterns« am Himmel, wie auch viele Details der Erscheinung (insbesondere die sehr langsame Winkelbewegung) ließen nie einen Zweifel, dass dies die wiederkehrende Sojus-Stufe gewesen war. Und tatsächlich lieferte USSTRATCOM gegen 20:00 MEZ die abschließende Berechnung des wahrscheinlichen Absturzortes und -zeitpunktes aufgrund der letzten Radarkontakte, die mit 49°N 7°O und 17:25 MEZ ±1 Minute perfekt zu den Beobachtungen passte. All dies war in einschlägigen – und frei zugänglichen – Internetdiensten der Amateurastronomie binnen Stunden zu finden, nicht jedoch in den deutschen elektronischen Medien, die es unisono die nächsten 24 Stunden geradezu auskosteten, keinen Schimmer zu haben, was da »Geheimnisvolles« geleuchtet hatte. Eine derartige Peinlichkeit – die auch gewisse überrumpelte Behörden einschloss – künftig zu vermeiden, wird noch einige organisatorische Anstrengung erfordern.
Daniel Fischer
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