Abb. 1: Die Auswahl eines Verfahrens zum Alignment einer typischen Montierung [Peter Oden]
Jede Montierung mit den Möglichkeiten des GoTo bietet mehrere Möglichkeiten an, das intern gespeicherte Abbild des Sternenhimmels mit dem tatsächlichen Himmel und der Position der zu beobachtenden Objekte möglichst gut in Deckung zu bringen, das sogenannte Alignment.
Die heute gängigen Verfahren unterscheiden zwischen
Im GoTo-Artikel wurde bereits beschrieben, dass hierfür die Eichung mit zwei Punkten am Himmel erforderlich ist. Wie kann dann ein 1-Stern- Alignment überhaupt funktionieren? Der Grund hierfür liegt darin, dass die Montierung nicht einfach nur in beliebiger Stellung aufgestellt wird, sondern möglichst exakt waagerecht (oft ist eine kleine Libelle in der Montierung verbaut) sowie möglichst genau nach Norden und (bei äquatorialen Montierungen) in ihrer Neigung auf den Polarstern ausgerichtet wird. Diese genaue Einstellung dient dann als Ersatz für den zweiten Stern und ermöglicht der Montierung bereits ein recht gutes Arbeiten bzw. die Orientierung am Himmel.
Das 2-Stern- Alignment, also die Ausrichtung der Montierung an 2 Sternen ist da schon wesentlich genauer und sorgt dafür, dass man bei nicht allzu hoher Vergrößerung jedes andere gewünschte Objekt meistens bereits im Blickfeld des Okulars findet. Das 2-Stern- Alignment reicht deshalb für eine Beobachtungsnacht meistens vollkommen aus.
Das 3-Stern- Alignment dient allerdings nicht dazu, wie man vielleicht denken könnte, die Genauigkeit der Positionierung am Himmel weiter zu erhöhen, sondern sie gleicht Ungenauigkeiten des Teleskops aus. Hierunter versteht man nicht etwa optische Unzulänglichkeiten, also Abbildungsfehler, sondern mechanische Ungenauigkeiten. Hierzu zählt vor allen Dingen der sogenannte cone-error (hierfür gibt es meines Wissens nach keinen passenden deutschen Begriff). Der cone-error entsteht, wenn die optische Achse des Teleskops nicht exakt rechtwinklig zur Deklinationsachse der Montierung ausgerichtet ist (die wiederum rechtwinklig zur Rektazensionsachse steht). Ist ein Teleskop genau auf den Himmelsnordpol (nicht zu verwechseln mit Polaris!) ausgerichtet und damit genau parallel zur Rektazensionsachse, sollte sich das Bildfeld während einer Drehung um 180° überhaupt nicht verändern.
Kleine Ungenauigkeiten lassen sich auch im Betrieb noch etwas ausgleichen, in dem ein nicht exakt angefahrenes Objekt vom Nutzer genau mittig im Blickfeld positioniert und anschließend ‚synchronisiert‘ wird. Hier wird dann dieses Objekt sowie sein Umfeld anhand dieser Synchronisierung intern exakter eingestellt. Manche Montierung gestatten die Synchronisierung auf mehr als ein Objekt. Dadurch wird die Positionierungsgenauigkeit dann im Laufe einer Beobachtungsnacht immer genauer.
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