Am 11. Januar erreicht Venus ihre Untere Konjunktion. Anders als 2012 zieht sie dabei nicht vor der Sonne, sondern etwa 5° nördlich entfernt an ihr vorbei. Damit erscheint sie für einige Tage Mitte Januar sowohl als Abend- als auch Morgenstern – wobei zwischen dem mittlerweile ein Fernglas nötig ist, um sie zu erhaschen.
Planetenbeobachtern bietet sich die Möglichkeit, das seltene »Durchschwenken« der Sichel verfolgen zu können: Innerhalb weniger Tage dreht sich die Venussichel um 180°, da der beleuchtete Teil immer zur Sonne weist. Er ist sehr schmal – mathematisch ist die Venussichel am 11.1. nur 0,25″ breit. Durch die Streuung und Beugung des Sonnenlichts in der Venusatmosphäre ist der tatsächliche Wert aber deutlich größer. Wie die Beobachtungen vor und nach dem Venustransit 2012 gezeigt haben, ist ein ebenfalls durch die Wirkung der Venusatmosphäre erzeugtes Übergreifen der Hörnerspitzen bei Sonnenabständen von mehr als 5° nicht zu erwarten.
Der beste Zeitpunkt für solche Beobachtungen liegt außerhalb der Dämmerungszonen am Taghimmel, wenn die Sonne gleichzeitig am Himmel steht. Das Aufsuchen sollte man so einrichten, dass man auch versehentlich nicht in die Sonne blicken kann. Da Venus »über« der Sonne steht, ist es z.B. möglich aus dem Schatten eines Hauses oder anderen Hindernisses heraus zu beobachten.
Ronald Stoyan
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