Am Morgen des 1. Februar kommt es zu einer nahen Begegnung der beiden hellsten Planeten: Venus und Jupiter. In weniger als 1° Abstand zieht Venus, von rechts kommend, nördlich am Riesenplaneten vorbei. Die Annäherung der beiden kann man bereits in den Tagen zuvor verfolgen. Am 1. Februar ist die günstigste Beobachtungszeit um etwa 7:00 MEZ morgens. Dann steht in der Morgendämmerung das Planetenpaar gerade im Südosten und etwa eine Faustbreit über dem Horizont. Im Fernglas passen beide gut ins Gesichtsfeld, aber auch im Teleskop kann sie ein langbrennweitiges Weitwinkelokular gleichzeitig erfassen. Venus zeigt sich dabei als relativ kleines, zu 85% beleuchtetes Scheibchen, während das Jupiterscheibchen mit ca. 0,5′ Durchmesser mehr als doppelt so groß erscheint. Drei der Galileischen Monde befi nden sich links von ihm, einer – Ganymed – steht rechts. Gut zu sehen ist auch der Helligkeitsunterschied beider Planeten. Wäre Jupiter nicht elf Mal größer als Venus, würde er mit seiner großen Distanz zu Sonne und Erde noch wesentlich schwächer als die nahe Venus erscheinen. Der geringste Abstand zwischen Venus und Jupiter, 35′ wird erst um 13:18 MEZ erreicht, ist also nur am Taghimmel zu beobachten.