Uralt-Sonde ISEE-3 hört auf Kommandos von Amateurfunkern

Mit Genehmigung der NASA haben es amerikanische Amateurfunker – die sich dazu allerdings eines eigens in Deutschland gekauften Spezialsenders und u.a. der 300m-Antenne von Arecibo in Puerto Rico bedienen mussten – geschafft, der schon lange aufgegebenen Raumsonde ISEE-3 aus den 1970er-Jahren Kommandos zu geben.

Die derzeit in Erdnähe befindliche Sonde sendet nun wieder Telemetrie und auch Daten ihrer antiken Instrumente: Vielleicht gelingt es sogar, am 17. Juni ihr Triebwerk zu zünden, um einen kontrollierten Vorbeiflug am Mond zu erreichen (mit dem sie durchaus zusammenstoßen könnte). Wenn sie die Mondpassage überlebt, könnte sie sich mit Messungen im erdnahen Weltraum nützlich machen – oder sogar wieder zu einem Kometen umgeleitet werden wie 1985 zu Giacobini-Zinner.

Daniel Fischer

Detailliertes Blog des Projekts:
spacecollege.org/isee3
Kommende Herausforderungen:
www.theatlantic.com/techn
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