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Unverhoffter Ausbruch der Draconiden – aber (fast) nur für Radaranlagen

Ein kleiner Ausbruch des Sternschnuppenstroms der Draconiden – von Komet Giacobini-Zinner – ist am 8. Oktober gegen 17:00 Uhr UTC beobachtet worden: Während visuelle Beobachter eine maximale Zenitstundenrate um 35 meldeten, sah das Canadian Meteor Orbit Radar einen ausgesprochen starken Ausschlag, mit dem eigentlich eine visuelle ZHR von 150 korrespondieren sollte.

Des Rätsels Lösung: Es waren besonders kleine Teilchen, die nur ein schwaches visuelles aber ein starkes Radar-Signal ergeben – und um die hatten sich die Meteoroidenbahntheoretiker nicht gekümmert, denen mehr an sichtbaren Meteoren gelegen war. Rasch legten sie aber nach und können nun beweisen, dass man man 8.10. tatsächlich mit einem moderaten Schwall ganz kleiner Staubteilchen des Kometen Giacobini-Zinner rechnen durfte.

Daniel Fischer

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