Am Abend des 5. Oktober zeichneten mehrere automatische Videokameras in Europa – vor allem Finnland aber auch Deutschland – einen von niemand vorhergesagten kleinen Meteorschauer auf, der auch ausgeprägte Radioechos verursachte: Die Sternschnuppen waren eher hell und kamen aus einem ziemlich klar definierten Radianten in der Nähe des Sterns Lambda Draconis (Molau, Meteoros 8 [11/2005] 191-3). Der Meteorspezialist Peter Jenniskens spricht gleichwohl von Oktober-Camelopardaliden, um eine Verwechslung mit den Draconiden auszuschließen.
Auch wenn insgesamt nur etwa zwei Dutzend Meteore registriert wurden, die zu dem neuen Schauer gehören, so liessen sich dank der Präzision der Videodaten doch ein präziser Ausstrahlungspunkt am Himmel und damit auch die Bahnen der Teilchen im Weltraum bestimmen. Vermutlich handelt es sich um Staub von einem unbekannten Kometen, den dieser bei seinem letzten Periheldurchgang verloren hat; auch aufällige Meteore des Jahres 1942 könnten auf diesen Strom zurückgehen, der 2018 und 2038 besonders stark werden sollte. Und der Komet, der dahinter steckt, könnte auf seiner 200- bis 10’000-Jahres-Bahn in ferner Zukunft ebenfalls die Erde treffen – wenn planetare Störungen dafür sorgen.
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