In Deutschland gibt es 15 Biosphärenreservate, die nach dem jeweiligen Landesrecht gesichert und zugleich von der UNESCO anerkannt sind. Eines von ihnen ist das Biosphärenreservat Schwäbische Alb mit einer UNESCO-Anerkennung seit 2009. Herzstück dieses Schutzgebietes ist der ehemalige Truppenübungsplatz Münsingen. Er wurde 1895 auf dem Gutsbezirk Münsingen eingerichtet und bis 2005 ausschließlich militärisch genutzt bzw. sein Gelände durch traditionelle Schafhaltung offengehalten. Mit ca. 7000ha stellt dieses Gelände heute eine der größten unzerschnittenen Flächen Baden-Württembergs mit besonders artenreichem Floren- und Fauneninventar dar.
Seit November 2011 bemüht sich ein von Matthias Engel, Carsten Przygoda, Till Credner und Hans-Jürgen Merk initiiertes Projekt mit dem Namen »Sternenpark Schwäbische Alb« das Potenzial dieses von Lichtverschmutzung noch weitgehend verschonten Gebietes zu erhalten bzw. noch weiter zu verbessern. Naturfreunde, Hobbyastronomen und alle interessierten Menschen sollen dann in dieser Gegend wieder einen annähernd ursprünglichen Sternhimmel erleben können. In einem ersten Schritt soll nun das Projekt bekannt gemacht und zum Thema Lichtverschmutzung und deren Auswirkung auf die Umwelt informiert werden. Wichtig ist es zunächst, die Bürger der umliegenden Gemeinden für das Thema Lichtverschmutzung zu sensibilisieren und den Wert der Dunkelheit und des Sternhimmels wieder ins Bewusstsein zu rufen. Aktuell findet dazu im Biosphärenzentrum Schwäbische Alb in Münsingen-Auingen vom 5.2. bis 29.2.2012 die Ausstellung »Faszination Astromomie – Der prachtvolle Sternhimmel über der Schwäbischen Alb und der richtige Umgang mit Licht« statt. In dieser in Zusammenarbeit mit den regionalen NABU-Ortsgruppen organisierten Ausstellung werden das Projekt vorgestellt, sinnvolle Beleuchtungskonzepte erläutert und faszinierende Sternhimmelfotos von der Schwäbischen Alb gezeigt. Im Rahmenprogramm finden u.a. Vorträge und eine Nachtwanderung mit Sternbeobachtung statt. Längerfristig ist auf der Schwäbischen Alb ein international anerkannter „»Dark-Sky-Park« angestrebt, ein Schutzgebiet also, wie sie auch schon in USA, Kanada, Großbritannien und Ungarn zu finden sind.
Frank Gasparini
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