In den Tagen rund um die Opposition (28.4.) strahlten die Saturnringe erheblich heller als sonst, während sich die Flächenhelligkeit des Planeten selbst nicht veränderte: Dieses nach seinem Entdecker oft Seeliger-Effekt genannte und schon lange bekannte Phänomen ist immer noch Gegenstand intensiver Forschung. Mindestens drei Prozesse (die z.B. auch den Vollmond extra hell aufleuchten lassen) tragen zu der Aufhellung bei: Die Eisteilchen in den Ringen schatten einander aus Erdsicht weniger ab, in den Teilchenoberflächen selbst verschwinden ebenfalls alle Schatten, und es kommt wellenoptisch zu kohärenter Rückstreuung des Sonnenlichts.
Selbst das Hubble Space Telescope wurde bei vergangenen Saturnoppositionen schon bemüht, um diese Effekte zu trennen: Bei den A- und B-Ringen dominiert demnach die kohärente Rückstreuung den Oppositions-Effekt, beim C-Ring ist es die geringer wirksame gegenseitige Abschattung.
Daniel Fischer
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