Betrachtet man seine stellaren Parameter, so ist der veränderliche Stern V2500 Oph ein ganz normaler aktiver Roter Zwerg, von denen es Abermilliarden in unserer Milchstraße gibt. Doch zugleich ist er ein Rekordhalter: Der lichtschwache Zwergstern hat nämlich die höchste Eigenbewegung von allen Sternen der Galaxis. Deshalb ist er nur unter seinem Beinamen Barnards Pfeilstern bekannt.
Das Universum steht niemals still, auch wenn es nicht auf den ersten Blick ersichtlich ist. Asteroiden, Monde, Planeten, Galaxien und ihre Sterne – alles rotiert und bewegt sich durch den Raum. Es ist auf die unvorstellbaren kosmischen Entfernungen zurückzuführen, dass der Himmel so unveränderlich scheint. Der Franzose Camille Flammarion, ein bedeutender Pionier der Popularisierung der Astronomie, hat es vor gut 130 Jahren so formuliert: »In Wahrheit läuft, fliegt, fällt, rollt, stürzt alles das durch die Leere dahin, aber in solchen Entfernungen, dass alles zu ruhen scheint!« Durch die dahinrasenden Sterne verändern sich auch die Sternbilder, jedoch ist ein Menschenleben viel zu kurz, um diesen Effekt wahrzunehmen.
So erscheinen die vertrauten Sternbilder tatsächlich unveränderlich und man spricht deshalb von Fixsternen. Doch auf Zeitskalen von vielen Jahrtausenden werden sich die Bilder und Figuren von heute stark verformt haben und kaum wiederzuerkennen sein. (…)
Barnards Stern ist nicht nur wegen seiner hohen Bewegung bekannt, lange Zeit wurden bei ihm auch Planeten vermutet (…)
Den ausführlichen Beitrag von Nico Schmidt finden Sie in der Ausgabe 9 (Juni/Juli 2017) von Abenteuer Astronomie. Das Heft bekommen Sie am Kiosk, direkt bei uns im Abonnement oder im Oculum Shop.
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