Die Firma Intercon Spacetec bietet einen motorbetriebenen Fokussierer an, der an Takahashi-Teleskopen mit 2,7″- und 4″-Okularauszügen verwendet werden kann. Die Motoreinheit sitzt auf einem einstellbaren Arm, der auf der Sucheraufnahme der Teleskope angeflanscht wird. Damit anschließend wieder ein Sucher befestigt werden kann, hat der Montagearm entsprechende Gewinde eingeschnitten. Die Verbindung zur Achse des Okularauszugs erfolgt über eine flexible Wellenkupplung, so dass eine funktionsfähige Verbindung auch bei nicht exakt fluchtender Fokus- und Motorachse garantiert wird. Die Gesamthöhe der Motoreinheit über dem Tubus erreicht ca. 12,5cm.
Der Feinfokussierer hat laut Hersteller einen äußerst kräftig ausgelegten Getriebe-Schrittmotor, der problemlos auch schwerste Lasten bei zenitnaher Fotografie bewältigen soll. Der Fokussierer wird über ein Motorkabel mit der Steuerbox verbunden, für deren Stromversorgung ein 12V-Netzteil mitgeliefert wird (optional ist auch ein Betrieb über 12V-Batteriestrom möglich). Die Steuerbox wiederum wird mittels eines externen PC über die RS232-Schnittstelle angesprochen, so dass z.B. im Sternwartenbetrieb auch sehr große Kabellängen möglich sind. Alle Programme, die die ASCOM-Plattform unterstützen, können zur Ansteuerung verwendet werden. Der Fokussierer ermöglicht im Mikroschrittbetrieb Schritte von 2,5µm bei einer Wiederholgenauigkeit von 5µm. Die Fokusgeschwindigkeit ist per Software einstellbar. Damit das Getriebespiel keinen Einfluss auf die absolute Positioniergenauigkeit hat, fährt der Motor den Fokus immer von der intrafokalen Seite her an. Zur Reduzierung des Stromverbrauchs wird im Ruhezustand die Stromaufnahme des Motors von der Elektronik heruntergeregelt. Das Haltemoment bleibt jedoch so erhalten, dass sich die Fokusposition auch mit schwerem Equipment nicht verändert. Bei Ausfall der PC-Steuerung kann der Fokussierer auch rein mechanisch mit einer 25:1-Untersetzung betrieben werden.
Frank Gasparini
Robofukus von ICS: www.intercon-spacetec.de/produkte/neuheiten |
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