Der Oktober 2005 war der bisher beste Monat für das weltweite Netz von Videokameras, die die ganze Nacht automatisch nach Meteoren Ausschau halten: 1512 Stunden effektive Beobachtungszeit kamen zusammen (der alte Bestwert waren im Monat zuvor 1140 Stunden gewesen), in denen 9470 Meteore registriert wurden. Das schlägt selbst den November 2001, als es dank in Asien aufgezeichneter Leoniden 8900 Meteore geworden waren, während der beste Monat ohne Meteorsturm der August 2003 mit 6900 Meteoren war. In dem Netzwerk sind zum einen Kameras mit Bildverstärkerröhren versammelt, deren Grenzgröße unerreicht bleibt: Eine einzige solche Kamera in Bayern mit 60° Gesichtsfeld und Grenzgröße 6 fing im Oktober 2005 fast 3300 Meteore ein.
Aber auch die populären unverstärkten doch hochempfindlichen Überwachungskameras – preiswerter in der Anschaffung und leichter zu handhaben – hielten diesmal gut mit: Zwei Mintrons mit 6-mm-Objektiven mit Blende 0.8 z.B., die etwa 55° Gesichtsfeld und eine Grenzgröße von 3 mag. liefern, brachten es im selben Monat auf jeweils knapp 900 Meteore. Wenn Sternschnuppenströme wie die Tauriden aktiv sind, kann eine einzige Mintron an die hundert Meteore pro Nacht aufzeichnen, während es bildverstärkte Kameras dann auf 300 bringen. Zwölf Beobachter (die meisten Amateure aber auch mindestens ein Profiastronom) sind gegenwärtig im Netzwerk, betreiben zusammen 16 Kameras und sind über mehrere Länder verteilt. Die Anlagen sind durchweg für schwache Meteore optimiert und werden durch Feuerkugeln geblendet: Für die Überwachung der hellsten Boliden bleiben fotografische Fischaugenkameras das ideale Instrument.
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