Seit Ende letzten Jahres sind über 40000 Freiwillige als »Planet Hunters« damit beschäftigt, die bereits öffentlich gemachten Lichtkurven des Kepler-Projekts durch puren Augenschein nach möglichen Planetentransits zu durchforsten, die der automatischen Prozedur der Experten entgangen sind – und die ersten beiden nahezu sicheren Kepler-Planeten aus Amateurhand sind nun vorgestellt worden: Leider sind deren Sonnen zu lichtschwach, um per Messung der Radialgeschwindigkeit die Planetennatur der beiden Funde endgültig zu beweisen, aber die Wahrscheinlichkeiten, dass hier etwas Planetendurchgänge vortäuscht, liegt nur bei 3 Promille bzw. 5 Prozent. Beide Kandidaten waren auch von der automatischen Kepler-Software zunächst als verdächtig eingestuft worden, dann aber aus verschiedenen Gründen durchs Raster gefallen. Umgekehrt fanden die Planet Hunters aber immerhin 2/3 der automatisch detektierten Planetenkandidaten wieder: Solches »Crowdsourcing« ist also eine gute Ergänzung für die Software-Suche – und der Vergleich der Software- und Hunters-Funde mag auch etwas über subtile Selektionseffekte bei beiden Methoden verraten.
Daniel Fischer
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