Der Optikhersteller Pentax, der seit Oktober 2011 unter dem Namen Pentax Ricoh firmiert, stellt im Bereich Sportoptik derzeit das neue Spektiv PR-80 EDA vor. Es handelt sich um eine optische Konstruktion aus fünf Linsen, zwei davon aus hoch brechenden ED-Sondergläsern. Sämtliche Linsen und Prismen weisen eine FBMC-Vergütung (Fully Balanced Multi-Coating) auf. Das Gehäuse aus einer Magnesiumlegierung ist gegen das Beschlagen von innen mit Argon befüllt und damit auch wasser- und staubdicht. Es erfüllt die Japanese Industrial Standards (JIS) Klasse 6, quasi das Pendant zur Deutschen Industrie Norm (DIN) und ist damit gegen starkes Strahlwasser aus jeder Richtung gegen das Gehäuse geschützt. Eine Gummiarmierung schützt das Spektiv zudem gegen mechanische Einflüsse. Das PR-80 EDA wird mit dem neuen PR XL 8-24 Zoom-Okular geliefert, das eine Vergrößerung von 20× bis 60× bietet und ebenfalls wasser- und staubdicht ist. Die Verbindung zwischen Okular und Spektiv ist mittels O-Ring gedichtet.
Pentax setzt beim Okular auf den 1¼“-Anschluss, der sich in der Astronomie als Standard etabliert hat. Damit können alle im Pentax-Programm verfügbaren Okulare der XW-Serie und XF-Serie ohne weitere Adapter genutzt werden. Natürlich sind auch andere Okulare mit diesem Steckmaß verwendbar, sofern man damit in den Fokus kommt. Das erreichbare Gesichtsfeld beträgt 2,1° (20×) bis 1,05° (60×). Die Fokussiereinrichtung befindet sich mittig am Gehäuse, unterteilt in ein Schnell- und ein Feinfokussierrad. Das Gehäuse ist nach links und rechts rotierbar, so dass in Verbindung mit dem 45°-Einblick stets eine bequeme Einblickposition erreicht werden kann. Die Baulänge inklusive Okular wird mit 410mm angegeben. Das Gewicht beträgt mit Okular und einer mitgelieferten Tragetasche 2,4kg. Pentax beziffert den UVP mit 1499€. Außerdem ist bis zum Sommer 2013 ein Adapter für die Digiskopie angekündigt. Damit soll das Spektiv mit DSLR-Kameras von Pentax als Teleobjektiv von ca. 1500mm Brennweite genutzt werden können. Das neue Spektiv wird erstmalig auf der ATT dem Publikum vorgestellt werden.
Frank Gasparini