In den nächsten Tagen steigt der Komet C/2008 A1 (McNaught) langsam über den mitteleuropäischen Horizont und wird am Abendhimmel sichtbar. Entdeckt wurde der Komet am 10. Januar 2008 von Robert McNaught am Siding Springs Observatorium in Australien. Es war bereits die 40. Kometenentdeckung für den gebürtigen Schotten, inzwischen hält er bei 44 Entdeckungen. Nachdem der Schweifstern am 4. September in Erdnähe war und am 29. September sein Perihel durchlief, entfernt er sich nun wieder von Erde und Sonne. Er wandert Anfang Oktober mit abnehmender Helligkeit (zunächst etwa 7,5m) durch das Sternbild Waage Richtung Nordosten. Da gleichzeitig der Sonnenabstand leicht abnimmt, verbessern sich die Sichtbedingungen nur langsam. Am 7. Oktober steht der Komet auf einer Linie mit Antares und Delta Scorpii und könnte unter optimaler Horizontsicht erstmals aufgespürt werden. Die beste Beobachtungszeit wird zwischen 19.30 und 20.00 Uhr MESZ sein, wenn der Komet gegen Ende der Dämmerung tief am südwestlichen Himmel steht. Unter wirklich dunklem Himmel wird McNaught wohl erst nach dem Vollmond kurz nach Monatsmitte zu sehen sein, wenn er von den nördlichen Bereichen des Sternbildes Skorpion in den Schlangenträger wandert. Die Gesamthelligkeit dürfte bis dahin auf unter 8,0m abgesunken sein, dennoch sollte ein Fernglas für die Beobachtung ausreichen.
Burkhard Leitner
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