Die kanadische Firma Unihedron stellt ein neues Modell des Sky Quality Meter (SQM) vor. Während das alte Modell laut Hersteller einen Messwinkel von 80° zur Erfassung der Himmelshelligkeit aufweist, hat die neue Version, das SQM-L, vor dem Detektor eine Linse eingebaut, die den erfassten Himmelsbereich auf 20° reduziert. Dadurch soll das neue SQM-L unempfindlicher gegenüber Fremdeinflüssen wie irdischen Lichtquellen oder Horizontaufhellung sein und die Himmelshelligkeit im Zenit besser erfassen können. Ein weiterer Unterschied liegt in der Verlagerung des Displays auf die Gehäuseseite, die ein bequemeres Ablesen der Anzeige ermöglicht.
Das Gerät arbeitet temperaturkompensiert und registriert dank eines Infrarot-Blockfilter vor dem Sensor nur visuelles Licht. Das SQM arbeitet nach einem normierten Messverfahren und jedes Gerät wird vor Auslieferung kalibriert, wodurch eine objektive Messung der Himmelsqualität möglich wird. Die Himmelshelligkeit wird in Größenklassen pro Quadratbogensekunde angegeben. Eine direkte Umrechnung auf »faintest star« ist nicht möglich. Wer einen Vergleich mit dokumentierten Beobachtungen wünscht, muss sich eine eigene Wertetabelle anlegen, die SQM-Messungen den geschätzten »faintest star« Werten gegenüber stellt.
Frank Gasparini