Zum Monatswechsel August–September wird Merkur wieder freiäugig am Morgenhimmel sichtbar. Nachdem er am 17.8. in unterer Konjunktion mit der Sonne steht und damit unsichtbar ist, wandert er schnell in westliche Richtung. Am 26. August wird Merkur stationär und beginnt seine Bahn wieder in östliche Richtung zu ziehen. Dabei erreicht er am 3. September mit 18° 7′ seine größte westliche Elongation. Die Helligkeit des kleinsten, schnellsten und sonnennächsten Planeten nimmt von 1 ,m8 am 26.8. schnell auf 0 ,m1 am 1.9. zu und erreicht zur Monatsmitte eine Helligkeit von –1 ,m2. Anfang September geht Merkur etwa 1,5 Stunden vor der Sonne auf und erreicht mit dem Beginn der bürgerlichen Dämmerung (Sonne 6° unter dem Horizont) etwa eine halbe Stunde vor Sonnenaufgang eine Höhe von 10° über dem Osthorizont. Zur Monatsmitte hin verschlechtern sich die Sichtbarkeitsbedingungen wieder dramatisch, da er sich dann mit großer scheinbarer Geschwindigkeit auf die Sonne zu bewegt und trotz seiner Helligkeit schnell in der Dämmerung überstrahlt wird.
Am 9.9. zieht Merkur nur 0,7° nördlich von Regulus (1 ,m4) im Löwen vorbei – da aber bereits die Dämmerung bei gleichzeitig niedriger Höhe über dem Horizont weit fortgeschritten ist, wird man Regulus visuell nur noch sehr schwer entdecken können. In kleineren Instrumenten mit entsprechendem Gesichtsfeld sollten aber beide Objekte leicht aufzufinden sein.
André Knöfel
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