Der Morgen des 30. Juni 2011 ist Schauplatz einer engen Begegnung des Mondes mit dem hellsten Planeten. Die sehr schmale Mondsichel kurz vor Neumond ist nur 1,8% beleuchtet und erscheint mit einer Helligkeit von –5 ,m4. Im Gegensatz dazu strebt Venus ihrer oberen Konjunktion zu und ist zu 98% beleuchtet, bei einer scheinbaren Winkelausdehnung von nur noch 10″ und einer Helligkeit von –3 ,m9. Kurz vor Sonnenaufgang beträgt der Abstand der beiden Himmelskörper weniger als 2° und verringert sich bis 8:30 MESZ auf 25′ (Mond südlich Venus). Dieser Abstand gilt allerdings vom Mondmittelpunkt bis zur Venusmitte.
Die Distanz zwischen Mondrand und Venus beträgt nur noch ca. 10′, hängt aber – genau wie der genaue Zeitpunkt des geringsten Abstands – wegen der Parallaxe vom Beobachtungsort ab: So beträgt diese Minimaldistanz in Wien ca. 8′, in Kiel jedoch ca. 14′. Mit einem guten Fernglas sollte das Ereignis in knapp 13° Entfernung zur Sonne auch am Taghimmel sichtbar sein. Bei der Beobachtung muss man allerdings sorgfältig darauf achten, dass nicht aus Versehen die Sonne ins Gesichtsfeld gerät.
Hans-Georg Purucker
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