Anblick von Mond und Saturn im kleinen Teleskop während ihrer größten Annäherung am 31. August. Okularanblick mit 1,5° Gesichtsfeld. [F. Gasparini]
Bedeckungen des Planeten Saturn durch den Mond sind immer wieder ein ästhetischer Anblick im Teleskop, wenn der Ringplanet langsam hinter dem Mondrand verschwindet oder erscheint. Leider reicht es am Abend des 31. August nur für einen nahen Vorübergang – jedenfalls in Europa.
Für die Beobachtung einer Bedeckung müsste man sich ins westliche Zentralafrika bzw. an die Ostküste der USA oder nach Mittelamerika begeben. Man kann auch bis zum 25. Oktober warten, dann gibt es eine Bedeckung in Mitteleuropa: Diese findet jedoch am Taghimmel bei sehr tief stehendem Mond kurz vor dessen Untergang statt.
Aber auch der nahe Vorübergang Ende August ist ein interessanter Anblick, wenn die sechs Tage alte Mondsichel in 30′ Entfernung, bezogen auf die Mittelpunkte von Mond und Saturn, vorbeizieht und die Entfernung zum Mondrand dementsprechend nur ca. 15′ beträgt. Zum Beginn der nautischen Dämmerung gegen 20:30 MESZ stehen Mond und Saturn noch 47′ auseinander und sind in 15° Höhe über dem Südwesthorizont zu erkennen. Um 21:54 MESZ, zum Zeitpunkt der größten Annäherung, stehen beide Objekte nur noch knapp 5° über dem Horizont und sind damit nur bei guten meteorologischen Bedingungen und freier Horizontsicht sichtbar.
André Knöfel
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