Zu einem spektakulären Zusammentreffen der drei (nach der Sonne) hellsten Gestirne kommt es am Abend des 1. Dezember: Venus überholt Jupiter südlich in einem Abstand von 2°, dabei wird sie vom Mond, der sich als schmale Sichel zeigt, eingeholt und für eine gute Stunde bedeckt. Das Schauspiel findet am frühen Abend knapp über dem Südwesthorizont statt. Die Venusbedeckung beginnt noch in der Abenddämmerung um kurz nach 17:00 MEZ. Da sich der unbeleuchtete Mondrand vor den hellen Planeten schiebt, ist für deutlichen Kontrast gesorgt. Nach über einer Stunde taucht Venus am südlichen Teil der Mondsichel wieder auf. Bei einer Beobachtung mit dem Teleskop ist auch die Phase der Venus klar zu erkennen, sie zeigt sich gut halb beleuchtet. Jupiter steht 1,8° nördlich des Mondrands und kann im niedrig vergrößernden Teleskop mit entsprechendem Gesichtsfeld gleichzeitig gesehen werden. Aufgrund seiner Entfernung ist er wesentlich schwächer als Venus, stünde er genauso nah, würde er den 12-fachen Durchmesser und ein Mehrfaches ihrer Helligkeit aufweisen. Der blasse Teint des Riesenplaneten ist vor allem auf das verminderte Sonnenlicht in der großen Entfernung zurückzuführen. Dagegen geht die blasse Erscheinung der weit im Vordergrund stehenden Mondsichel auf das sehr dunkle Gestein unseres Trabanten zurück, das ähnlich düster wie Kohle ist.
Peter Friedrich
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