In den frühen Morgenstunden des 5. Juli bedeckt die schmale Mondsichel den Stern Ain, auch das »Auge des Stiers« genannt. Dahinter verbirgt sich der gelb-orange Stern ε Tauri, +3,m5 hell und etwa 155Lj von uns entfernt und bekannt als ein Sternsystem mit einem Exoplaneten: Epsilon Tauri b – vermutlich ein Gasplanet.
Der Eintritt am hellen Mondrand, drei Tage vor Neumond, kann nur im äußersten Osten oder Norden des deutschen Sprachraumes sinnvoll beobachtet werden. Aber auch dort ist dies nur möglich, wenn eine freie Sicht zum östlichen Horizont besteht: Der Eintritt findet nämlich nur wenige Grad über dem Horizont statt. Der Austritt am dunklen Mondrand ist dagegen in ganz Zentraleuropa zu sehen. Auch hier ist eine freie Horizontsicht unabdingbar, denn zwischen Eintritt und Austritt vergehen gerade einmal rund 30–40 Minuten.
Der Stern verschwindet in der Nähe des Kraters Gerard am östlichen Mondrand und wandert hinter dem nördlichen Mond-Polargebiet zum im Schatten liegenden Austrittsort beim Mare Humboldtianum. Zum Austrittszeitpunkt steht die Sonne je nach Beobachtungsort noch 5° bis 10° unter dem Horizont, d.h., die nautische bzw. bürgerliche Dämmerung ist bereits voll im Gange. Der Mond ist dabei rund 35° von der Sonne entfernt.
André Knöfel
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