Mira alias ο Ceti ist der Prototyp der langperiodisch veränderlichen Mirasterne. Das sind sonnenähnliche Sterne, die sich als Rote Riesen bereits nahe zum Ende ihres Lebens hin entwickelt haben. Nach dem ungewöhnlich hellen Mira-Maximum im September 2011, bei dem Mira heller als a Ceti (2,m5) wurde, war für dieses Jahr das Maximum von der AAVSO für den 9. August vorherberechnet.
Durch nicht ungewöhnliche Unregelmäßigkeiten im Lichtwechsel wurde Mira aber seit dem 1. August mit 4,m0 noch etwas heller und wird derzeit (29.8.) mit 3,m7 beobachtet. Das Helligkeitsmaximum ist etwas schwächer als zuletzt, aber durchaus im Rahmen des Mittelwerts von 3,m4. Eine »Verspätung« von mehreren Wochen des etwa alle elf Monate beobachteten Maximums kommt durchaus vor. Daher ist auch heutzutage die visuelle Beobachtung des Lichtwechsels der Mirasterne über lange Zeit von wissenschaftlichem Wert und erlaubt Analysen über die Entwicklung der Sterne. Beobachtungen nehmen AAVSO und BAV gerne entgegen.
Mira ist jetzt am Morgenhimmel bequem mit freiem Auge sichtbar und wird noch mehrere Wochen nahe der Maximalhelligkeit bleiben.
Wolfgang Vollmann
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