Am Abendhimmel lösen sich zwei innere Nachbarplaneten bei ihrer Sichtbarkeit ab. Venus eilt der Sonne entgegen, während Merkur seine beste Abendsichtbarkeit des Jahres beginnt. Am 18. März kommt es zu einer eher flüchtigen Begegnung der beiden in der Abenddämmerung.
In den letzten Tagen war es bei klarem Himmel sehr beeindruckend zu beobachten, wie die Sichel der Venus immer schmaler und gleichzeitig größer wurde. Nun geht die Abendsichtbarkeit der Venus zu Ende. Ihr Winkelabstand zur Sonne schrumpft. Jeden Tag rückt der strahlende Erdnachbar ein Stück näher an die Sonne heran – in einer Woche wird er nördlich an ihr vorbeiziehen. Hingegen ist Merkur auf dem Weg zu seiner besten Abendvorstellung des Jahres.Das Treffen findet in Sonnennähe statt. Merkurs Elongation beträgt nur gut 11°, Venus hält sich noch 13,5° von der Sonne entfernt auf. Beide Planeten trennen um 19:00 MEZ 8,5°. Das ist keine wirklich enge Begegnung! Um diese planetare Wachablösung zu beobachten, sind freie Horizontsicht und Wetterglück gefragt. Dann lassen sich beide Planeten ganz knapp in der Abenddämmerung tief im Westen mit dem Fernglas aufsuchen. Dank ihrer Helligkeit von -4
Schauen Sie in den nächsten Tagen einmal, wie lange Sie Venus noch am Abendhimmel finden. Für Merkur wird es in den kommenden Tagen einfacher. Ab dem 20. März steht er höher am Abendhimmel als Venus. Seine beste Beobachtungszeit liegt in den letzten März- bzw. ersten Apriltagen. Weitere Hinweise zur Teleskopbeobachtung der Planeten finden Sie im Abenteuer Astronomie Himmelsalmanach 2017 S. 59. Wir freuen uns auf Ihre Fotos der Merkur-Venus-Begegnung auf unserer Astrofoto Community oder Facebookseite! Viel Spaß beim Beobachten!
Paul Hombach
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