Die Bauserie MeoStar B1 umfasst die am aufwendigsten ausgestatteten Ferngläser der Firma Meopta. Diese Modellreihe wurde kürzlich mit dem MeoStar B1 10×42 HD ergänzt. Durch die Verwendung von Fluorid-Linsen in der Objektivkonstruktion ist es – laut Hersteller – bei diesem Glas gelungen die chromatische Aberration auf ein praktisch nicht mehr wahrnehmbares Maß zu verringern. Besonders die Kanten von Beobachtungsobjekten sollen damit farbrein abgebildet werden können. Das ergonomisch geformte Gehäuse aus Aluminium ist gummiarmiert und gegen das Eindringen von Wasser gedichtet, eine Stickstoff-Füllung schützt die Optik vor innerem Beschlagen. An der Mittelbrücke ist vorne ein Gewinde zur Verwendung eines Stativadapters zugänglich, der als Zubehör optional erhältlich ist. Das Fokussierrad und die Dioptrienverstellung (±3 Dioptrien) sind übergroß ausgelegt, damit eine Bedienung auch mit Handschuhen möglich ist.

Die Okular-Augenmuscheln lassen sich stufenlos einstellen. Der Einblick soll bei 15mm Pupillenabstand auch für Brillenträger ohne Einbußen nutzbar sein. Der für den Nutzer einstellbare Augenabstand der beiden Tuben liegt zwischen 56mm und 74mm. Das Gesichtsfeld beträgt 6,1° bzw. 110m Sehfeld auf 1000m, die kürzeste Fokusdistanz wird mit 2,6m beziffert. Sämtliche Glas-/Luft-Flächen sind mit einer Mehrfachvergütung belegt, deren Transmission 99,8% betragen soll (MeoBright 5501). Der Hersteller gibt die Gesamttransmission des Glases mit 88% an. Externe Glasflächen sind außerdem mit einer besonders harten Vergütung gegen mechanische Einflüsse geschützt (MeoShield). Das 140mm × 133mm × 59mm große Glas wiegt ohne Abdeckkappen und Gurt 766g, im Preis von 999€ sind Kappen, Gurt und eine Transporttasche enthalten. Der Hersteller gewährt bei einer Registrierung spätestens 30 Tage nach Kauf eine übertragbare Garantie von 30 Jahren.

Frank Gasparini

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