Nach einer recht meteorarmen Zeit im Spätwinter sind die Lyriden wieder ein Meteorstrom, der auch eine merkbare Aktivitätszunahme aufweist. Die ersten Lyriden tauchen etwa ab dem 15. April noch mit einer Radiantenposition östlich des Herkulestrapezes auf. Im Laufe der nächsten Tage wandert der Radiant Richtung Leier. Das eigentliche Maximum wird am frühen Morgen des 22. April erwartet. Die Aktivität und der Maximumszeitpunkt variieren allerdings von Jahr zu Jahr – üblicherweise werden 18 Meteore pro Stunde unter idealen Bedingungen (Grenzhelligkeit 6,m5, Radiant im Zenit) erwartet. Es sind aber auch Raten um 90 Meteore pro Stunde denkbar, aber eher unwahrscheinlich. Das Maximum kann zwischen 23:30 MESZ (21. April) und dem Vormittag des 22. Aprils auftreten. In Mitteleuropa steht der Radiant zu Beginn der bürgerlichen Dämmerung um 5:15 MESZ in Zenitnähe über dem Südhorizont, somit gehen keine Meteore durch tiefen Radiantstand »verloren«. In diesem Jahr sind die Bedingungen für mitteleuropäische Beobachtungsorte optimal, zumal der Neumond am 21. April die schwachen Sternschnuppen nicht überstrahlt.
André Knöfel
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