Die Leica Camera AG in Solms erweitert mit dem Trinovid 8×42 und dem Trinovid 10×42 ihr Fernglasangebot um zwei Modelle. Die Geschichte der Trinovid-Ferngläser reicht bis 1957 zurück, das Vorgängermodell wurde als dritte Generation der Trinovid-Reihe bis 2007 gebaut. Mit der Neuauflage der 42er-Modelle kehrt damit ein Klassiker unter den Ferngläsern zurück. Wie der Hersteller betont, handelt es sich aber nicht nur um eine Neuauflage, sondern um eine konsequente Weiterentwicklung mit modernen Werkstoffen und Techniken. Das Gehäuse besteht aus Magnesium-Druckguss, die Innenfokussierung erfolgt am Mitteltrieb. Das stickstoffgefüllte Gehäuse ist bis 5m druckwasserdicht und mit einer Spezialarmierung geschützt.
Die Dioptrienverstellung von ±4dpt geschieht ebenfalls am Mitteltrieb. Die Augenmuscheln sind in vier Rastpositionen verstellbar, wobei die Lage der Austrittspupille (15,5mm bei 8× bzw. 16mm bei 10×) auch für Brillenträger nutzbar ist. Der einstellbare Augenabstand reicht bei beiden Modellen von 55mm bis 75mm. Die Optik trägt eine HDC-Mehrschichtvergütung, die Dachkantprismen sind phasenkorrigiert. Die Naheinstellgrenze liegt bei 3,5m. Neben der optischen Leistung betont Leica auch die kompakte Bauform und das geringe Gewicht von ca. 800g. Im Lieferumfang sind ein konturförmiger Neopren-Trageriemen, Okularschutzdeckel, Objektivschutzdeckel und eine Bereitschaftstasche enthalten. Als Preise werden 1300€ (8×42) und 1350€ (10×42) genannt.
Frank Gasparini