Die Landung vom InSight auf dem Mars ist noch perfekter abgelaufen als erhofft. Nicht nur haben die MarCO-Satelliten als perfekte ‚Nachrichten-Satelliten‘ ihren Dienst getan und alle Phasen des Abstiegs durch die Atmosphäre live an die Erde gemeldet, von der anfänglichen starken Abbremsung mit bis zu 8-facher Erdbeschleunigung über Öffnen und Abwurf des Fallschirms und die Arbeit des Radar-Höhenmessers bis zum Aufsetzen: Das erste (und erst einmal wie vorgesehen einzige) Bild von der Oberfläche übertrugen sie auch noch deutlich früher als angekündigt.
Um 20:53 MEZ hatten die MarCO-Satelliten die erfolgreiche weiche Landung bestätigt – und keine fünf Minuten später erschien die Aufnahme auf großen Bildschirmen in der Missionskontrolle. Zu sehen erst einmal viele Schmutzteilchen, die beim Aufsetzen mit 12 Landedüsen aufgewirbelt waren und nun auf der transparenten Abdeckung der Fischaugen-Optik saßen, wegen deren großer Tiefenschärfe auch fast scharf. Dahinter eine flache Wüstenlandschaft mit kleinen Steinchen vor einem (nur wegen der Optik) gekrümmten Horizont, im Vordergrund ein größeres Exemplar. Dieses „Arbeitsfeld“ wird InSight in ein paar Tagen mit der anderen Kamera – auf dem Robotarm – eingehend zu kartieren beginnen, bevor mit dem Absetzen des Seismometers und des „Maulwurfs“ begonnen werden kann. Noch steht freilich die Bestätigung aus, dass in der halben Stunde nach der Landung die Solarzellen InSights entfaltet worden sind: Den einen vorgesehenen „Piepser“ im X-Band direkt zu den irdischen Bodenstationen konnte der Lander absetzen und so kundtun, dass sein Zustand einige Minuten nach dem Aufsetzen „nominal“ war. Doch dann rotierte die Landestelle von der Erde aus hinter den Horizont, und der Orbiter Mars Odyssey wird erst nach Stunden Bericht über das kritische Manöver erstatten. Aber da InSight, wie das Bild belegt, aufrecht steht und während des Abstiegs keine Probleme gehabt zu haben scheint, darf man Odysseys Bericht wohl getrost entgegen sehen. Erste Erkenntnisse aus der weiter geleiteten Telemetrie während der Landeprozedur sollen zuvor auf einer Pressekonferenz berichtet werden.Im Sommer wundervoll warm aber Astronomie im Winter eine Zumutung? Von wegen. Was Sie machen…
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herzlichen dank