Kern des Kometen Holmes auf Aufnahmen des HST. [NASA, ESA, H. Weaver/Johns Hopkins University/Applied Physics Lab]. |
Komet Holmes im Sternbild Perseus. 22.11., Canon EOS 40D. [Stefan Kunz] | Der Komet neben α Per. 17.11., 80/560-Refraktor, Canon EOS 20D, 200ASA, 301s. [Axel Völl] | Zeichnung des Kometen. 18.11., 200/1200-Newton, 40×, fst 5,1m. [Benjamin Hartmann] |
Der Komet vor dem Schweifabriss am 5.11., 200/540-Astrograph, Sigma 6303 CCD-Kamera, 4×10s (L), 4min (RG), 6min (B). [Michael Jäger] |
Die Helligkeit des Kometen 17P/Holmes beträgt einen Monat nach seinem Ausbruch immer noch rund 3,5m, der Komadurchmesser beträgt inzwischen schon 40′. Da sich die Flächenhelligkeit aber mehr und mehr verringert, ist der Komet mit freiem Auge nicht mehr ganz leicht zu finden. Zurzeit stört auch der Mond die Beobachtung der riesigen Kometenwolke. Bald wird er wohl nur noch mit Hilfe eines Fernglases zu beobachten sein. Holmes befindet sich weiterhin zirkumpolar im Sternbild Perseus am Rande der Milchstraße und bewegt sich nach der größten Annäherung und Bedeckung vom 18. und 19. November wieder von α Persei (Mirphak) weg.
Der auf lang belichteten Aufnahmen sichtbar gewordene Gasschweif ist nach einem Schweifabriss am 8. November verschwunden. Komet Holmes dürfte dabei einen Großteil des ausgestoßenen Gases verloren haben. Auch die in den ersten Wochen nach dem Ausbruch sichtbare Gaskoma ist nun nicht mehr zu sehen.
Die auf über Vollmondgröße angewachsene Staubkoma wird nun zunehmend elliptisch, und während die Vorderseite scharf abgegrenzt erscheint, ist die Rückseite diffus ausgefranst und geht in Richtung Südwesten in einen kurzen, breiten Staubschweif über. Auch ist die Koma inzwischen stark ausgedünnt und damit durchsichtig geworden.
Zwischen dem 29. Oktober und 4. November machte das Hubble-Space-Teleskop Aufnahmen vom Zentrum des Kometen. Da die Ursache des Ausbruches nach wie vor ungeklärt ist, wurde besonderes Augenmerk auf die Suche nach größeren Kernfragmenten gemacht. Die große Entfernung und der vermutlich nur 3,5km kleine Kometenkern ließen aber keine erfolgreiche Entdeckung zu. Die Widefield-Planetenkamera hätte maximal Objekte bis zu einer Größe von 50km ausfindig machen können.
Burkhard Leitner
interstellarum 55, Seite 26: »Sensationeller Helligkeitsausbruch bei Komet Holmes« | |
Aktuelle Beobachtungen: kometen.fg-vds.de | |
Detaillierte Aufsuchkarten: www.kometarium.com |
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