Am 15. April 2014 wurde es offiziell bekannt gegeben: Der Hauptgürtelkleinplanet 1980SM wurde Ende März von dem Commitee for Small-Body Nomenclature des Minor Planet Center (MPC) nach dem Ansbacher Astronomen Simon Marius (1573–1624) benannt und trägt nun den Namen (7984) Marius.
Er war am 29. September 1980 durch die tschechische Astronomin Zdeňka Vávrová am Kleť-Observatorium oberhalb der Stadt České Budějovice (im Deutschen auch unter dem Namen Budweis bekannt) entdeckt worden – hier wurden seit der Gründung der Sternwarte im Jahr 1957 schon drei andere Kleinplaneten gefunden. Der Kleinplanet umkreist binnen 4,27 Jahren die Sonne auf einer leicht elliptischen Bahn, mit einer mittleren Geschwindigkeit von 7,57km/s in etwa 2,63-facher Entfernung Erde-Sonne.
Die Benennung erfolgt im Simon-Marius-Jahr 2014 in Anerkennung der bedeutenden Leistungen des fränkischen Astronomen. Er hatte unabhängig von Galilei 1610 die Jupitermonde entdeckt, dies aber erst 1614 in der Schrift »Mundus Iovialis« veröffentlicht und war deswegen von Galilei als Plagiator bezichtigt worden. Erst Anfang des 20. Jahrhunderts konnte der Vorwurf entkräftet werden. Anlässlich des Marius-Jahres gibt es eine ganze Reihe von Veranstaltungen, die von der Nürnberger Astronomischen Gesellschaft organisiert werden.
Manfred Holl
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