Der Riesenplanet Jupiter gelangt am 3. Dezember im zentralen Teil des Sternbildes Stier in seine Oppositionsstellung. Damit dominiert er den winterlichen Nachthimmel und steht unübersehbar mit einer Helligkeit von –2,m8 knapp 5° nördlich des rötlichen Aldebaran und ist damit, abgesehen vom Mond, das hellste Objekt am Abendhimmel.
Das abgeplattete Scheibchen erscheint dabei am Jupiteräquator unter einem Winkel von 48,45″, die Ausdehnung von Pol zu Pol beträgt dagegen nur 45,3″. Die Ursache dieser starken Abplattung ist in der großen Rotationsgeschwindigkeit des Planeten zu suchen. Nur knapp 10 Stunden benötigt Jupiter für eine Drehung, für die unsere 11-mal kleinere Erde rund 24 Stunden benötigt. Auch mit kleineren Instrumenten sind die Wolkenbänder und -strukturen problemlos erkennbar. Dabei ist Jupiter 608,7 Mio. km von der Erde entfernt, dies entspricht 4,07AE. Jupiter ist also viermal weiter entfernt als die Erde von der Sonne und das Licht benötigt 34min, bevor es uns erreicht. Wenige Minuten nach Mitternacht kulminiert Jupiter in unseren Breiten bei rund 60° Höhe – ideale Bedingungen für teleskopische Beobachtungen.
Im weiteren Verlauf der nächsten Wochen bewegt sich der Planet weiter rückläufig in westliche Richtung im Sternbild Stier und sein Aufgang verfrüht sich immer weiter.
André Knöfel
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