Unsere aktuellen Beobachtungsempfehlungen in der aktuellen Ausgabe 5 (Okt/Nov 2016) von Abenteuer Astronomie reichen diesmal von leuchtkräftigen Sternen und vielfältigen Sternhaufen im Sternbild Kassiopeia bis hin zu einem »Pacman« am Himmel und Mond-Spaziergang im stürmischen Meer. Nachfolgend einige Auszüge:
Wegen seiner w-förmigen Anordnung aus fünf hellen Sternen ist das Sternbild Kassiopeia vielfach nur als »Himmels-W« bekannt.
Die bildlichen Vorstellungen reichten dabei von einem Elchgeweih über eine Gruppe aus fünf Rentier-Hirschen bis zum Hof der keltischen Göttin Dôn. Für arabische Himmelsbeobachter war das Sternbild Teil eines Kamels. Darauf deutet noch der Stern β Cas hin, der aus dem Arabischen wörtlich übersetzt »der Höcker der Kamelin« heißt.
Am weitaus bekanntesten ist allerdings der oft erzählte Mythos um Kassiopeia, Gemahlin von König Kepheus, die den Zorn der Götter auf sich zog. Die Königin prahlte mit ihrer Schönheit und behauptete, viel schöner als die Meeresnymphen zu sein.
Zur Strafe sollte sie ihre Tochter Andromeda einem Meeresungeheuer opfern, was der heldenhafte Perseus zum Schluss noch verhindern konnte. (…)
Das »Himmels-W« Kassiopeia beherbergt eine ganze Reihe von hellen Deep-Sky-Objekten; für diese Tour hat Kay Hempel Ihnen einige aus dem westlichen Teil des Sternbilds ausgesucht, die zum Teil nicht ganz so bekannt sind (…)
M 103, ein offener Sternhaufen im Sternbild Kassiopeia, wurde am 27. März 1781 von Pierre Mechain entdeckt. Er liegt ganz in der Nähe von Ruchbah oder δ Cas in einem Himmelsabschnitt, der mit zahlreichen brillanten Sternhaufen besetzt ist. Es gehört zu den vielen Rätseln der Messier-Liste, warum ausgerechnet dieser Sternhaufen in den Katalog des französischen Astronomen aufgenommen wurde.
Unabhängig davon eignet sich der 7,4 mag. helle Sternhaufen aber gerade für Stadtastronomen hervorragend als Ausgangspunkt für einen herbstlichen Ausflug in die Kassiopeia (…)
Der amerikanische Astronom Edward Emerson Barnard stieß am 26. November 1881 auf einen kleinen Gasnebel im Sternbild Kassiopeia. Eigentlich war er auf der Suche nach Kometen, für deren Entdeckung ein Preisgeld von 200 Dollar ausgesetzt war, was einem heutigen Wert von 4400 Dollar entspricht. Seine Entdeckung beschrieb er als schwachen, diffusen und nicht mehr als zehn Bogenminuten großen Nebel. Dieser erhielt die Bezeichnung NGC 281, der zentrale Sternhaufen die Katalognummer IC 5090 (…)
Mitten im Oceanus Procellarum (Ozean der Stürme) gelegen findet sich inselgleich eine Art Plateau. Auf diesem liegen zwei herausragende Sehenswürdigkeiten des Mondes, die sich am 11. Tag nach Neumond am Terminator befinden und dann bestens zu beobachten sind: Das 46km große Ringgebirge Aristarchus und das angrenzende Vallis Schröteri (Schrötertal) (…)
Soweit einige Auszüge aus unseren Beobachtungsempfehlungen für die Monate Oktober und November 2016. Die ausführlichen Beschreibungen mit Bildern und Sternkarten als Aufsuchhilfe finden Sie jetzt in der aktuellen Ausgabe 5 (Oktober/November 2016, Seite 36-41) von Abenteuer Astronomie. Das Heft bekommen Sie am Kiosk, direkt bei uns im Abonnement oder im Oculum Shop.
Weiterer Linktipp: Sternhimmel im Oktober – Planetenwechsel und Herbststernbilder
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