Gleich zu Monatsbeginn zieht eine schöne Planetenkette mit Mond am Morgenhimmel die Blicke auf sich. In den ersten Februartagen sind alle fünf klassischen, mit freiem Auge sichtbaren Planeten vor Sonnenaufgang zu sehen. Jupiter im Grenzgebiet der Sternbilder Löwe und Jungfrau bildet den westlichsten Punkt des Reigens. Der Riesenplanet geht zu Monatsbeginn um 20:44 auf, ist also schon fast die ganze Nacht über zu sehen. Kein Wunder: Nächsten Monat, am 8.3., wird Jupiter in Opposition stehen und von Sonnenuntergang bis Sonnenaufgang am Himmel leuchten. Mars im Sternbild Waage ist noch nicht besonders auffällig, doch auch er geht immer früher auf und wird im Februar leicht an Helligkeit zulegen. Sein scheinbarer Durchmesser erreicht bis Monatsende 9″. Saturn hält sich im Sternbild Schlangenträger auf, der Ringplanet baut seine Sichtbarkeit im Februar deutlich aus. Am 1.2. geht er um 4:13 auf, am letzten Tag des Monats, im Schaltjahr 2016 ist es der 29., klettert Saturn bereits um halb 3 Uhr über den Horizont. Venus und Merkur schließen die Planetenreihe nach Osten ab. Sie stehen im Schützen – etwa dort, wo sich die Sonne zur Wintersonnenwende befand. Beide inneren Planeten halten sich nahe des Horizonts auf. Sie rücken auf etwa 4° zusammen, bevor sie sich zur Monatsmitte vom Morgenhimmel verabschieden. Der abnehmende Mond läuft an der Planetenparade vorbei. Am Morgen des 28.1. zog er südlich an Jupiter vorbei, am 1.2. passiert er Mars nördlich in weniger als 3° Abstand. Am 3. und 4.2. hält sich der Mond in der Nähe Saturns auf, die Abbildung zeigt die Situation am Morgen des 4.2. um 7:00 Uhr, gerechnet für 50° Nord und 10° Ost. Es fällt auf, dass sich Mond und Planeten sämtlich nördlich der Ekliptik aufhalten. Besonders schön ist der Anblick am 6.2., wenn die Mondsichel mit Venus und Merkur ein Dreieck bildet.
Am 8.2. ist Neumond. Klare Nächte rund um diesen Termin sind ideal geeignet, den funkelnden Wintersternhimmel am Abend zu genießen. Sirius, der hellste Stern des Nachthimmels, steht am 8.2. um 22 Uhr genau im Süden. Mit ihm, Rigel im Orion, Aldebaran im Stier, Kapella im Fuhrmann, Pollux in den Zwillingen und Prokyon im Kleinen Hund ist das Wintersechseck optimal zu beobachten. Im Osten ist mit dem Löwen bereits ein Sternbild des Frühlingshimmels zu sehen.
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Die Sichtung aller 5 Planeten war sogar heute (17.2.) bei exzellenten Bedingungen noch möglich! Merkur war mit einem 8*42 Fernglas mehrfach in der hellen Dämmerung eindeutig zu sehen, wenn auch schwach. Er steht ca. 4° südöstlich von Venus. Die Sonnendepression betrug 3°, Merkur war -0,1m hell. Das Sichtbarkeitsfenster war sehr klein, 7:29-32 MEZ (Beob.ort: Nordeifel). PH