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Fünf auf einen Streich – ein Besuch bei Stephans Quintett

Sie gehört zu den faszinierendsten interaktiven Galaxiengruppen am Himmel: Hickson 92 alias Arp 319, besser bekannt als Stephans Quintett. Die vom französischen Astronomen Edouard Stephan 1877 entdeckte Gruppe umwittert der Ruf einer besonderen beobachterischen Herausforderung – zu Unrecht, wenn man die richtige Herangehensweise wählt.

Stephans Quintett befindet sich im nördlichen Teil des Sternbilds Pegasus, nur wenige Grad von der Grenze zum Sternbild Eidechse entfernt. Ausgangspunkt für das Aufsuchen ist der Stern η Pegasi, der nordwestlich der nordwestlichen Ecke des Pegasus-Quadrats zu finden ist. Das gesuchte Areal befindet sich fünf Grad nördlich dieses Sterns. Als Anhaltspunkt können zwei 6 mag. helle Sterne dienen, die etwa ein Grad nördlich stehen.

Spirale in Seitenlage

Wer Stephans Quintett aufsucht, wird zuerst mit NGC 7331 konfrontiert – diese prächtige Spiralgalaxie ist aber mehr als nur eine Etappe beim Starhopping (…)

Den ausführlichen Praxis-Tipp von Ronald Stoyan finden Sie in der Ausgabe 10 (August/September 2017) von Abenteuer Astronomie. Das Heft bekommen Sie am Kiosk, direkt bei uns im Abonnement oder im Oculum Shop.

Redaktion

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  • Das Auffinden geht noch einfacher: In der Mitte zwischen den Sternen eta Persei und dem etwa acht Grad nordwestlich zu findenden Doppelstern Pi 1 +2 Persei stehen zwei Sterne 6. Größe, die genau auf NGC 7331 weisen. Man muss sie nur zweimal nach oben verlängern.
    Wenn man 7331 gefunden hat, erkennt man knapp rechts darunter leicht eine trapezförmige Gruppe von vier Sternen etwa 10. Größe, die Stephans Quintett umgeben. So habe ich es auch im 8-Zöller gefunden.

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