Am Februarhimmel sind die Wintersternbilder abends optimal zu sehen. Venus ist weiterhin auffälliger Abendstern, auch Mars ist abends noch zu finden. Jupiter geht vor Mitternacht auf, Saturn zeigt sich am Morgenhimmel. In der Nacht vom 10. auf den 11. Februar ereignet sich eine Halbschattenfinsternis des Mondes.
Beim Blick an den Abendhimmel am 1. Februar um 20:00 MEZ sind im Westen noch die Planeten Venus und Mars im Sternbild Fische zu erkennen. Beide stehen im Monatsverlauf nebeneinander, wobei ihr Abstand bis Ende Februar wieder auf 12° anwächst, da sich Venus dann immer schneller der Sonne annähert, während Mars weiter in östlicher Richtung durch die Fische zieht. Dabei überholt er Uranus. Am Abend des 26. Februar steht Mars nur 35′ (etwas mehr als einen Vollmonddurchmesser) nordwestlich, Uranus wird dadurch noch einmal einfach mit dem Fernglas zu finden sein, bevor er sich vom Abendhimmel verabschiedet. Jupiter geht zu Monatsanfang kurz nach Mitternacht auf. Er ist ein auffälliges Objekt der zweiten Nachthälfte und steht dazu nur rund 3,5° nördlich des hellen Sterns Spica. Am Morgenhimmel geht Saturn, der vom Schlangenträger ins Sternbild Schütze wandert, immer früher auf. Am besten ist er gegen 6:30 MEZ im Südosten zu sehen.
Zur »besten Sendezeit« um 20:00 MEZ stehen die Wintersternbilder rund um den markanten Orion hoch im Südosten. Aldebaran im Stier befindet sich im Meridian. Über dem Südosthorizont ist der Große Hund mit dem hellen Sirius aufgegangen. Prokyon im Kleinen Hund, Pollux in den Zwillingen, Kapella im Fuhrmann und Rigel im Orion komplettieren das Wintersechseck. Im Westen ist noch das Herbstviereck des Pegasus zu finden. Östlich der Zwillinge erkennt man den Krebs mit dem offenen Sternhaufen M 44, im Osten geht der Löwe auf. Das Ensemble der Wintersternbilder bleibt den ganzen Abend über zu sehen, um Mitternacht ist es nach Westen gerückt während der Krebs dann hoch im Süden steht (Zeiten gerechnet für 50° Nord und 10° Ost).
Der Vollmond zeigt sich in der Nacht vom 10. auf den 11. Februar mit leichtem Grauton, wenn er tief durch den Halbschatten der Erde wandert. Fast berührt er im Maximum um 1:44 MEZ dabei der Kernschatten, was die Färbung auffällig macht, zumal der Mond dann hoch am Himmel steht (vgl. die neue Ausgabe Abenteuer Astronomie 7, S. 29). Neumond ist am 26. Januar. Weitere Beobachtungshinweise stehen im Abenteuer Astronomie Himmelsalmanach 2017! Viel Spaß beim Beobachten!
Paul Hombach
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