Am Abend des 14. März geht im Osten ein ungewöhnlich schönes Trio auf: Der Mond, der strahlende Jupiter und Spica, der hellste Stern im Sternbild Jungfrau haben sich zu einem Dreiertreffen verabredet.
Als Erster der Dreiergruppe erscheint um 20:30 MEZ (für 50° Nord und 10° Ost) der Mond am Horizont. Jupiter folgt nur 9 Minuten später. Kurz nach ihrem Aufgang stehen beide nur knapp 2° voneinander entfernt am Himmel. Spica geht erst nach 21:00 MEZ auf. Aber um 22:00 MEZ leuchtet das Dreigestirn unübersehbar über dem Osthorizont. Um 2:00 MEZ am 15. März steht das himmlische Dreieck rund 30° hoch im Süden.
Jupiter ist inzwischen fast zum Planeten der ganzen Nacht geworden, am 6. April wird er in Opposition stehen. Schon jetzt ist er der auffällige Star des Nachthimmels. In diesem Jahr zieht Jupiter seine Oppositionsschleife durch das Sternbild Jungfrau kommt dabei Spica zweimal recht nah. Am 1. Februar waren es 3,6°. Inzwischen ist der Abstand auf 4,6° gewachsen. Das reicht immer noch, um die beiden als leuchtkräftiges Duo am Frühlingshimmel erscheinen zu lassen. Am 12. September wird Jupiter erneut, dann in 3,1° Abstand, nördlich Spica passieren. Jupiter ist das deutlich hellere Gestirn: Er bringt es auf stolze -2
Einmal pro Umlauf kommt der Mond an beiden vorbei. Nicht immer sind diese Passagen so gut zu beobachten wie jetzt! Doch wenn diesmal das Wetter nicht mitspielt, bietet sich bereits am Abend des 10. April die nächste Chance, den Mond nur 2° neben Jupiter zu sehen. Sogar noch enger werden beide am Abend des 8. Mai beieinander stehen. So ein Dreiertreffen eignet sich hervorragend als Motiv für Astrofotografen. Da der Abstand des Mondes zur Spica am Abend des 14. März auch nur 6° beträgt, passen beide bequem ins Gesichtsfeld eines Teleobjektivs. Reizvoll können auch Übersichtsaufnahmen sein, die die Gruppe gemeinsam mit dem Horizont im Vordergrund zeigen. Falls Ihnen ein schöner Schnappschuss des Dreiertreffens gelingt, können Sie diesen gerne auf unserer Astrofoto Community oder Facebookseite zeigen! Clear skies!
Paul Hombach
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