Wie bereits im März angekündigt, macht die Internationale Astronomische Union nun den Weg für die Taufe zumindest ausgewählter Exoplaneten frei: Grundlegende Regeln sind verabschiedet worden, wie die Öffentlichkeit künftig Namensvorschläge für Exoplaneten wie auch ihre Sterne einreichen können soll.
Die eigentliche Prozedur (wann z.B. ist ein Exoplanet überhaupt sicher genug nachgewiesen?) muss allerdings noch organisiert werden: am besten von einer externen Organisation, freilich in enger Abstimmung mit der IAU und unter Einhaltung klarer Grenzen. So muss die ganze Welt teilnehmen können, viele Arten von Namen sind aus gutem Grund ausgeschlossen (wie schon lange bei Kleinplaneten), und kosten darf es die Vorschlagenden auch nichts. Tatsächlich akzeptierte Namensvorschläge – auch Einzelne dürfen sich direkt an die IAU wenden – würden am Ende tatsächlich offiziellen Charakter bekommen, parallel zur wissenschaftlichen Nomenklatur freilich.
Daniel Fischer
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