Im Jahr 2000 bemerkte Sebastian Otero, ein argentinischer Amateurastronom, dass der mittlere Stern im Kopf des Skorpions von seiner Normalhelligkeit von 2 ,m3 um 0 ,m2 heller geworden war. Der Stern, ein Leuchtkraftriese vom Spektraltyp B, zeigte das »Be-Phänomen«: in der Äquatorebene wurde eine sich langsam ausdehnende Gasscheibe ausgestoßen. Dadurch werden Emissionslinien im Spektrum sichtbar (das »e« des »Be«-Phänomens).
Neben der sehr raschen Drehung des Sterns ist auch ein Begleitstern von Delta Scorpii an der Bildung der Gasscheibe beteiligt. Alle 10,8 Jahre erreicht er auf sehr exzentrischer Bahn sein Periastron. Nach den aktuellen Radialgeschwindigkeitsmessungen war das nach 2000 wieder am 2.7.2011 der Fall. Delta Scorpii erscheint schon seit Monaten viel heller als gewöhnlich und leuchtet derzeit auffallend hell mit 1 ,m6, doppelt so hell wie im Ruhelicht. Das Maximum dürfte noch einige Zeit anhalten und ist mit freiem Auge sehr gut zu sehen. Beobachtungen der Helligkeit und Spektralaufnahmen sind sehr erwünscht.
Wolfgang Vollmann
Im Sommer wundervoll warm aber Astronomie im Winter eine Zumutung? Von wegen. Was Sie machen…
Die letzte Ausgabe des »Blicks zum Mond« ist noch einmal etwas für Frühaufsteher. Am 1.…
Keine Sorge! Ich werde jetzt definitv nicht in irgendwelchen numerologischen Geheimnissen herumkramen und mich über…
Nach der perfekten Landung von InSight auf dem Mars und dem Empfang des ersten Bildes…
Die Landung vom InSight auf dem Mars ist noch perfekter abgelaufen als erhofft. Nicht nur…