Der »Galaxy Zoo« war erst der Anfang: Statt Galaxien grob zu klassifizieren, können jetzt Scharen Freiwilliger auf den Himmelsaufnahmen des Canada-France-Hawaii Telescope Legacy Survey nach verzerrten Bildern von Galaxien suchen, die die Folge von Gravitationslinsen sind. Zwar wurden die Daten schon automatisch durchsucht, aber der Mensch ist einfach besser für diese Aufgabe geeignet – und in den ersten zwei Tagen, nachdem »Space Warps« am 8. Mai online ging, wurden bereits eine Million Kandidaten unter die Lupe genommen.
Im Gegensatz zu früheren Projekten dieses astronomischen »Crowdsourcings« – einer einfachen Variante der »Bürger-Wissenschaft« – geht es diesmal aber auch speziell darum, anhand der menschlichen Funde den Computeralgorithmus zu verbessern, so dass die Freiwilligen sich am Ende selbst überflüssig machen. Doch es warten ja noch genug andere astronomischen Datenmassen auf sie.
Daniel Fischer
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