Komet McNaught kann nach Mitternacht im Sternbild Perseus tief am nordöstlichen Horizont aufgefunden werden und ist mittlerweile im Fernglas einfach zu sehen. Am 11. Juni steht er ca. 2° vom Offenen Sternhaufen M 34 entfernt, den er am Tag zuvor passierte. Am 15. und 16. Juni nähert er sich bis auf 1,13AE der Erde. Aktuelle Helligkeitsschätzungen liegen bei 5. bis 6. Größenklasse. Wenn der momentane Trend anhält, wird er Ende Juni eine Helligkeit von 2m–3m erreichen, allerdings stört dann der Mond wieder die Beobachtung und der Horizontabstand wird immer geringer. Da dieser Komet das erste Mal im inneren Sonnensystem beobachtet wird, sind die Helligkeitsprognosen allerdings noch unsicher, unvorhergesehene Ereignisse sind möglich. So wurde z.B. am 26. Mai ein Abriss des Plasmaschweifs beobachtet.
Die Beobachtung in den kommenden Wochen wird allerdings nicht ganz einfach. Im Norden des deutschen Sprachgebietes endet gegen 2 Uhr bereits die nautische Dämmerung, im Süden steht der Komet dichter am Horizont. Am 21. und 22. Juni kann Kapella (Sternbild Fuhrmann) als Aufsuchhilfe benutzt werden. Am 2. Juli erreicht McNaught sein Perihel in 0,4AE Sonnenentfernung und gelangt danach rasch in südlichere Gefilde und kann nur noch von der Südhemisphäre der Erde aus beobachtet werden.
Hans-Georg Purucker
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